Von Cusco über Ica nach Lima und Santo Domingo

Unser Luxusbus
Unser Luxusbus

Für die Reise von Cusco nach Lima quer über die Anden wählen wir eine Luxuslinie. Es lohnt sich, denn die Reise ist weit. Sie dauert einen Tag und eine Nacht. Nachmittags um fünf Uhr fahren wir vom Busbahnhof los. Zuerst geht es in die Höhe mit einem prächtigen Blick über Cusco. Dann endlos hinein in die Berge. Wir haben wie üblich die Plätze vorne über dem Chauffeur. So gegen 10.00 Uhr nachts gibt es einen unvorhergesehenen Halt: die Passstrasse ist gesperrt wegen heftigen Schneefalls. Es sei vorteilhafter unten zu warten wegen der grossen Kälte auf dem Pass. Und das mitten im peruanischen Sommer! Ich versuche etwas zu dösen. Nicht ganz einfach im Sitzen. Zudem friere ich. Bei Sonnenaufgang geht es dann endlich weiter. Aber nur, um im Schneegestöber stecken zu bleiben.

Schnee im peruanischen Sommer
Schnee im peruanischen Sommer

Lukas macht sich einen Spass daraus, barfuss über den Schnee zu spurten, zum Schrecken der Mitreisenden. Endlich schmilzt der Schnee etwas dahin mit der höher steigenden Sonne und wir können weiterfahren. Nur haben wir eine ganze Nacht verloren und werden erst in der kommenden Nacht in Lima eintreffen. Diese Idee gefällt uns nicht sonderlich, da wir noch kein Hotel reserviert haben. Kurz entschlossen steigen wir deshalb bereits in Ica aus, um dann am kommenden Tag weiterzufahren. Ica ist eine grössere Stadt nördlich vom bekannten  Nasca (Erdzeichnungen). Sie ist mitten in die Wüste gebaut und wurde vor einigen Jahren von einem Erdbeben fast vollständig zerstört.

an der Lagune Huacachina
an der Lagune Huacachina

Unser Freund in Ica, Rafaelito, zeigt uns die Stadt und führt uns natürlich auch an den wohl sehenswertesten Punkt: die Lagune Huacachina mitten in den Sanddünen. Diese Oase in einem riesigen Sandkasten ist beeindruckend. Die Sanddünen sind mächtige Berge und das Hochklettern ist besonders im oberen Teil äusserst mühsam, da man mit jedem Schritt aufwärts gleich wieder einen halben Schritt zurückrutscht!Ich verzichte darauf, auch den höchsten Sandhaufen zu erklimmen, Lukas und Rafaelito können es natürlich nicht lassen. Dafür gibt es unten dann einen Pisco sour, das Nationalgetränk.

geschafft!
geschafft!

Wir bleiben zwei Nächte in Ica und fahren dann gemütlich bei Tage nach Lima. Dort haben wir noch zwei Tage Zeit bis zu unserem Rückflug mit Copa über Panama nach Santo Domingo. Es war eine interessante Reise mit vielen Abenteuern und bleibenden Erinnerungen. Wir möchten nochmals allen unseren Freunden in Peru danken für die Gastfreundschaft und die Hilfe. Vor allem auch an Julio, der uns mit seinem Wagen die weitere Umgebung von Lima gezeigt und uns auch morgens um 03.00h (!) auf den Flughafen gebracht hat. Herzlichen Dank. Lukas und Donat.